26.10.2020

 

Viel Pech an den Marathon Weltmeisterschaften in Sakarya (Türkei)

 

Zum Saisonabschluss fanden in der Türkei die Marathon Weltmeisterschaften statt. Mit grosser Hoffnung auf eine Spitzenplatzierung reiste ich nach Sakarya. Leider  begann mein WM-Abenteuer bereits bei der Ankunft nicht optimal. Denn mein Bike stand immer noch in Zürich! So blieb mir nichts anderes übrig als am Tag darauf alles zu organisieren, dass mein Bike noch rechtszeitig zum Renntag ankommt.

 

Die Strecke präsentierte sich sehr schnell aber auch sehr selektiv. Es gab kaum Steckenabschnitte die eine kurze Erholung zuliessen. Nach den ersten 10km folgten drei längere Runden à 30km an denen sich Anstieg an Anstieg reihten. Ich startete gut und fühlte mich bereits auf den ersten 20km sehr gut. Leider fing ich mir ende der ersten Runde, in der Spitzengruppe liegend, einen Platten am Hinterrad ein. Dieser konnte ich nur sehr schlecht reparieren und musste in der darauffolgenden Techzone das Rad wechseln. Dies brachte mir einen Rückstand von über 2.30 ein. Ich versuchte darauf einen gleichmässigen Rhytmus zu finden aber fand nicht wie gewünscht ins Rennen zurück. In der zweiten Hälfte des Rennens verspürte ich einen Aufwärtstrend wobei ich mir einen weiteren Plattfuss, vermutlich durch eine Glasscherbe, einfing. Leider konnte ich diesen Defekt nie mehr richtig reparieren und so musste ich mit viel zu wenig Luft das Rennen fortsetzten. Dies hatte zur Folge, dass ich einen weiteren Durchschlag (Platten) in Kauf nehmen musste. Das Reparaturkit war aber aufgebraucht und so musste ich die letzten 10km zum Ziel auf der Felge zurücklegen.

 

Total erschöpft durch die Ereignisse und das lange, harte Rennen, erreichte ich das Ziel als entäuschender 24!

Nun ist es Zeit meinem Körper ein paar Wochen etwas Ruhe und Erholung zu gönnen. Trotz der kurzen Wettkampfsaison war es eine der längsten in meiner bisherigen Karriere, die mir sehr viel Kraft und Energie geraubt hat.

 

Ich möchte mich auf diesem Weg bei meinen Partnern, Sponsoren und Allen die an mich geglaubt und mich auf jegliche Art unterstützt haben, bedanken.

Nun wünsche ich einen schönen Spätherbst. Ich freue mich bereits jetzt auf eine neue "normale" Rennsaison 2021!

 

Rangliste